Prof. Dr. Andrea Wechsler, Spitzenkandidatin der CDU Landesliste für die Europawahl im Gespräch mit dem Hohenloher MIT Vorstandsvorsitzenden Roland Rüdinger
MIT Hohenlohe
Geradezu symbolisch für die derzeitige Stimmung in der Wirtschaft waren die dunklen Wolken und das regnerische Wetter beim Besuch von CDU Spitzenkandidatin Prof. Dr. Andrea Wechsler und CDU Kreisgeschäftsführerin Beate Wernado in Krautheim zum Gedankenaustausch mit dem Vorstandsvorsitzenden des MIT Hohenlohekreises Roland Rüdinger.
Das Interesse der CDU Spitzenkandidatin für die Europawahl 2024 galt dabei vor allem den immer weiterwachsenden Herausforderungen, mit denen sowohl die Wirtschaft im allgemeinen, aber gerade die mittelständischen Unternehmen im Besonderen, durch die überbordende Bürokratie konfrontiert sind.
Die weit umfassenden Gesprächsthemen umfassten den Fachkräftemangel ebenso wie die Umweltproblematik oder Wettbewerbsverzerrungen wie zum Beispiel mit logisch nicht nachvollziehbare Konstellationen im Gütertransport zwischen Schiene und Straße, aber auch im innereuropäischen LKW-Verkehr, u.a. dabei Vergütung der Fahrer – hier sollte das Ziel lauten: innerdeutsche Transporte zu deutschem Lohnniveau. Ein weiterer Punkt ist die fehlende Drittland-Anerkennung der Berufskraftfahrerqualifikation bei gleichwertiger Ausbildung der Fahrer, wobei Polen bislang hier bremse.
Zur Frage von Prof. Dr. Wechsler, welchen Themen außerdem noch europapolitische Bauchschmerzen verursache, sah der MIT Vorstandsvorsitzende und Krautheimer Speditionschef Rüdinger auch diese beiden Themen wie Dieselpreis-Unterschiede und die Alkoholproblematik der Fahrer am Wochenende auf den Rastplätzen oder das fehlende Rechtshilfeabkommen mit den osteuropäischen Ländern, was dazu führe, dass Verkehrsverstöße wenn sie nicht an Ort und Stelle geahndet werden können, nicht nachverfolgbar sind. Das Ziel muss sein, meinte Prof. Dr. Wechlser, gleiche Rechte und gleiche Pflichten.
Im Hinblick auf die aktuelle Situation der CDU waren sich alle Gesprächspartner unisono einig, „wir werden als Partei nur gewinnen, wenn wir mehr sprechfähig sind und auf das, was die Menschen besorgt konkret und verständlich nachvollziehbar eingehen. So wurden viele der Gesetze zum Klimaschutz bereits schon in der Ära Merkel auf die Schiene gebracht.“ Nach dem Rundgang durch die Spedition verabschiedete an sich mit dem Versprechen, noch in diesem Jahr eine MIT-Veranstaltung in Hohenlohe zu den aktuellen politischen Herausforderungen zu organisieren.